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Captain P. F. Welsh 

Geboren als Sohn von Winfried Oscar Welsh, Schmied in der Grafschaft Kilkenny/Irland. Mit 20 Jahren auf einem Kriegsschiff zur See zur Zeit King George II und King George III.
Mit 38 Jahren Wechsel zur Binnenschifffahrt (NWCo) nach Amerika.
Mit 42 Jahren im Rang eines Kapitäns zur See Leiter einer Expedition, mit dem Auftrag einen Handelsposten der NWCo zu errichten, der gut mit kleinen Booten erreichbar ist und über eine Passage ins Landesinnere verfügt, die zu Fuß wie auch zu Pferd begehbar ist.

Vorhandene Kenntnisse:
·    Kartographie
·    Navigation
·    Lesen und Schreiben
·    Kriegskunst zu Wasser und Land
·    Blockhausbau
·    Bau von Fenster und Türen, und deren Beschläge aus Eisen.


Sean Murray McLine

Geboren im Grenzgebiet zu Canada. Vater Angestellter der NWCo als Voyageur, verunglückte bei einem Schiffsuntergang. Mutter verstarb bei der Geburt von mir an Kindbettfieber. Da ich keine Eltern und auch keine Verwandten hatte, war ich auf mich selbst gestellt. So nahm ich  im zarten Alter von 10 Jahren meines Vaters Platz im Yorkboot ein. Da ich jetzt Vollweise war unterschrieb ich den Vertrag als vollwertiger Voyageur mit allen Pflichten und Regeln der NWCo. Einige Jahre später schloss ich mich Kapitän Welsh an, um einen neuen Platz für ein Fort zu finden. Ich half mit, Bäume zu fällen, ging auf die Jagd, um frisches Fleisch für die Fortbesatzung mit meiner Muskete zu schießen. Ich half mit beim Bau des neuen Forts, Namens "Fort Welsh".

Wenn der Frühling kommt, werde ich, so wie jedes Jahr, mit der Mannschaft im Yorkboot nach Grand Portage zurück fahren, um neue Handelsgüter nach Fort Welsh zu bringen.

Meine Aufgaben im Fort sind alle anfallenden handwerklichen Tätigkeiten.


Sally Welsh

Ich wurde in New Scottland als Tochter von Wesley und Margaret O´Bryan geboren. Da meine Eltern ein ärmliches Dasein fristeten und ihren Kindern keinerlei Perspektiven bieten konnten, kam ich im Alter von 9 Jahren als Mündel zu meinem reichen Onkel nach Grand Portage, einem höheren Angestellten der North West Company. Hier lernte ich Lesen und Schreiben sowie den Umgang mit Zahlen und sollte der feinen Gesellschaft zugeführt werden. Die dahin gehenden Bemühungen meines Onkels schlugen jedoch allesamt fehl. Ich kletterte lieber auf Bäume und zerriss mir dabei die Röcke, als mich den, den Frauen im allgemeinen zugedachten, höheren Künsten und den geschwollenen Konversationen der mir zur Seite gestellten Begleiterinnen hin zu geben.

Bei einem Handwerker auf der gegenüber liegenden Straßenseite lernte ich heimlich das Schneidern. Ich schaute ihm sehr gerne und oft bei seiner Arbeit über die Schulter und durfte später auch selbst Hand anlegen. Es wurde überhaupt nicht gerne gesehen, wenn ich mich dort herum trieb. Aber mein Onkel wusste sowieso nicht alles.

Später lernte ich Captain P. F. Welsh kennen, der oft geschäftlich im Hause meines Onkels zu tun hatte. Er faszinierte mich schon als junges Mädchen, was mit zunehmenden Alter noch zu nahm. So ist es nicht verwunderlich, dass wir irgendwann heirateten. Mein Onkel war im Grunde wohl froh, dass er das Objekt seiner gescheiterten Bemühungen wieder los wurde.    

Nach Fertigstellung von Fort Welsh reiste ich meinem Mann dorthin nach. Im Fort durfte ich endlich auch einige Aufgaben übernehmen. So betreibe ich dort die Taverne und kümmere mich um den Cottage- und Bauerngarten. auch meine Schneiderkünste kann ich dort anwenden und die Mannschaft liebt meine Kochkünste sehr.

  Kenntnisse:

•   Schneidern von Kleidung
•    Ziehen von Kerzen
•    Gärtnern, alte Kulturpflanzen, Kräuter
•    Fingerweberei
•    Seifesieden
•    historische Wäscherei

. . . und leckere Gerichte kochen!

Oliver

Mein Name ist Oliver. Meinen Nachnamen kenne ich nicht. So lange ich mich erinnern kann, bin ich mit Wilson in den Wäldern umhergestreift. Wir jagden alles, was zu jagen war. Wenn er total betrunken war, faselte er immer so was wie, daß meine Mutter aus Irland stammte und daß er, als sie verstarb, versprochen hatte, auf mich acht zu geben. Nur leider hat es ihn letztes Jahr dann erwischt. Er viel betrunken in den Fluß und tauchte nie wieder auf. Mein Glück war, daß mich, ein Kapitän der NWCo., halb verhungert in der Nähe der Stromstellen fand und mich in seinem Kanu mit nach Fort Welsh nahm. So blieb ich im Fort und lernte das Bearbeiten von Holz, meistens helfe ich bei einfachen Arbeiten als Handlanger, sammle Holz oder helfe beim Ausschank in Sally's Taverne. Auch muß ich sagen, die Getränke sind köstlich. Manchmal, wenn Sally gut gelaunt ist, bekomme ich einen Krug Bier. Leider ist es nicht so oft.

 

Jean-Frederic Lemaire 

 

Am 30. April 1738 wurde ich als Sohn eines wohlhabenden Tischlers und Schiffsbauer,
in Bordeaux geboren. Durch die Beziehung meines Herrn Vater zur Marine, konnte
ich dort das Handwerk als Tischler und Schiffsbauer lernen.
Unter Capitain Louis Antoine de Bogainville, wo ich auch eine militärische Ausbildung ausübte, kam ich ins gelobte Land.  In den folgenden Jahren hatten wir viele Seeschlachten gegen die Engländer.  Durch hervorragende Kampf- und Führungsleistung, wurde ich zum 2. Offizier befördert.
Nach schweren Verlusten der französischen Flotte, wurde 1760  im Kampf um Montreal, unser Schiff versenkt.
An Land gerettet, schloss ich mich der Pioniereinheit La Marck, an.
1764, im Kampf mit den Pontiac Indianern gegen die Engländer, musste ich schwer verletzt aus dem Militärdienst ausscheiden.
Nach Jahren der Genesung, schloss ich mich 1776 der Continental Miliz an. 1781 wurde unsere Einheit zerschlagen. Auf der Flucht vor der Übermacht der Engländer, wurde ich von einem Handelsschiff der North-West-Company aufgenommen.
So kam ich nach Fort Welsh und habe mich der N.W.Co. verpflichtet, bei der ich mein früheres Handwerk ausübe.
 
 James McGee
 
 
 
Geboren und aufgewachsen in Edinburg/Scottland als Sohn eines Landbesitzers/Landadel. Als er bei einem Duell seinen Gegner vermeintlich tötet, flieht er auf einem Übersiedlerschiff nach Amerika. Da er als blinder Passagier trotz seiner reichen Herkunft, seine Überfahrt nicht zahlen kann, wird er von einem reichen Schweizer Industriellen frei gekauft und tritt in dessen Diensten. Er hält diesen in dem Glauben, dass er ein armer Teufel ist, um nicht erkannt und zur Rechenschaft gezogen zu werden.
 

Mit seinem neuen Herrn kommt er später nach Fort Welsh, wo ihn ein Brief seines Vaters erreicht, in dem dieser ihn von seiner seelischen Last befreit und ihm mitteilt, dass der Duell-Gegner noch am Leben ist und er sein Erbe in Scottland antreten kann, wann immer er will. Als sein Herr davon erfährt, entlässt dieser ihn sofort aus seinen Diensten. McGee beschließt jedoch, zunächst lieber in den Kolonien sein Glück zu suchen und zieht das einfache Leben in einem Fort vor. Fortan versieht er seinen Dienst als Lagerverwalter der NWCo. in Fort Welsh. Er ist für das Verpacken, Wiegen und Beschriften der Handelsware im Lagerhaus zuständig.

Vorhandene Kenntnisse:     
•  Kanufahrt / Rudern auf Flüssen
•  Lehmbau  

 Zu Wasser:  Schiffskoch

 

Bootsmann  Jack

 

Als Johannes Friedrich derer zu Seyfried wurde ich in Troppau in Oberschlesien geboren. Da ich als 6. Kind keinen Anspruch auf das väterliche Erbe hatte, entschied ich mich für eine militärische Laufbahn im IR 3 der preußischen Armee. Strategisches Geschick und entschlossenes Handeln verhalfen mir schon bald zum Rang eines Premierleutnants. Leider wirkten sich meine Spielsucht und mehrere Ehrenhändel wenig förderlich auf meine weitere militärische Karriere aus. Durch eine verräterische Intrige drohte mir eine Inhaftierung auf der Festung Magdeburg. Um dieser zu entgehen, entschloss ich mich, zu flüchten.

Während meiner Überfahrt nach Amerika lernte ich Captain Welsh kennen, der mich in seine Mannschaft aufnahm und schließlich zum Bootsmann machte. Ich vertraute ihm meine wahre Herkunft und die Umstände meiner Flucht an, woraufhin wir gemeinsam entschieden, dass ich mich fortan nur noch Jack nenne.

Aufgrund der Unruhen im Land, die vermutlich auch vor Fort Welsh nicht haltmachen werden, entschieden Captain Welsh und ich, die dort lebenden Männer militärisch auszubilden. Da ich das in preußischer Manier mache, was Strenge und Härte beinhaltet, nennt man mich hinter vorgehaltener Hand auch den „Colonel“.

 

 Katharina Sandfort

 

 

Als einzige Tochter des Grafen Eduard Wilhelm von Hersfeld und seiner Frau Friederike Maria erfuhr ich zwar ein behütetes Leben, doch war es zugleich auch stark reglementiert. Ich lernte Lesen und Schreiben, und all die Dinge, die vonnöten waren, um als junges Mädchen auf dem öffentlichen Parkett zu glänzen. Wissend, dass mein Bruder eines Tages das Erbe unseres Vaters antreten wird, fügte ich mich den Heiratsplänen meiner Eltern. Ein finanzieller Engpass veranlasste meinen Vater, mich mit dem wohlhabenden Kaufmann William Sandfort zu verheiraten. Nach anfänglicher Scheu fanden wir schließlich zueinander und verbrachten glückliche Jahre in Hamburg, von wo aus er seine Geschäfte betrieb.
Der unerwartete Tod eines Geschäftspartners in den Kolonien veranlasste meinen Mann, sich auf dem Weg nach Amerika zu machen. Nach seiner Ankunft bat er mich in einem Brief, ihm zu folgen. Trotz großer Bedenken, ob ich als Frau und noch dazu allein eine derart lange und gefährliche Reise antreten soll, entschied ich mich, seiner Bitte zu folgen. Mit meiner Bediensteten Babette machte ich mich auf den Weg, der beschwerlich und abenteuerlich zugleich war, und der uns beiden einiges abverlangte.
In der Neuen Welt angekommen erfuhr ich, dass sich mein Mann auf einem Handelsposten der NWCo befindet. Nachdem ich mich von den Strapazen der langen Reise erholt hatte, setzte ich meinen Weg fort. Vor wenigen Wochen erreichten Babette und ich endlich Fort Welsh. Statt mich zu meinem Mann zu führen, führte man mich zu seinem Grab. Der Schock hätte größer nicht sein können. Nichts ersehne ich im Moment mehr als die Heimreise, doch aufgrund des schlechten Wetters ist sie mir verwehrt, und da der Winter vor der Tür steht, scheine ich dazu verdammt zu sein, die nächsten Monate in dieser Wildnis verbringen zu müssen.

 

 

 

Manfred Schröter/Sylvia Schröter

 


 

Timmy, Sweety, Sally

 

Das Dream-Team

 

 

Jules

Ich bin Juliane, als ich ganz klein war, wurde es zu „Jules“ verballhornt, weshalb meine Mutter mich nur Juliane ruft, wenn ich unartig war. Meine Eltern stammen aus Deutschland, genauer aus dem Nordschwarzwald. Sie kamen ins Grenzgebiet, da mein Vater bei der Holzverarbeitung Arbeit fand. Ich wurde in einem Fort geboren und lebte dort mit meinen Eltern und meinen Geschwistern. Ich half bei allen anfallenden Tätigkeiten, wie kochen, waschen, backen oder dem Ausbessern der Kleidung. Als ich einmal mit anderen jungen Frauen am Flussufer Wäsche wusch, lernte ich Sean McLine kennen und da er wegen einer Verletzung einige Zeit in unserem Fort bleiben musste, verliebten wir uns ineinander. Nach anfänglichem Zaudern sagten meine Eltern doch schließlich zu, dass er mich mit ins Fort Welsh mitnehmen konnte. Seither unterstütze ich Sally bei allen Arbeiten, die im Fort anfallen und sie ist es auch, die mir Lesen und Schreiben beibringt, damit ich ihr noch mehr helfen kann. Außerdem führe ich natürlich nun meinen eigenen Haushalt mit Sean zusammen.

Meine Fähigkeiten: kochen, backen, nähen, stricken und Gartenarbeit. Nebenbei lerne ich lesen, schreiben und rechnen.